
Symbolische Übergabe an Trägerin, der Ev. Verein für Jugend- und Familienhilfe e.V.
Die neue Kindertageseinrichtung „Kletterknirpse“ an der Heerdter Straße in Neuss ist fertiggestellt. Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit wurde das moderne Gebäude jetzt offiziell an die Trägerin, der Ev. Verein für Jugend- und Familienhilfe e.V., übergeben. Die symbolische Schlüsselübergabe markiert zugleich Ende einer langen Übergangszeit: Vier Jahre lang waren die Kinder in einer Containerlösung untergebracht – nun können bis zu 75 Kinder in vier Gruppen in einem kindgerechten und nachhaltigen Neubau betreut werden.
„Mit dem Neubau der Kita ‚Kletterknirpse‘ investieren wir nicht nur in moderne Infrastruktur unserer Stadt, sondern vor allem in die Zukunft der Kinder im Barbaraviertel“, betont Bürgermeister Reiner Breuer. „Es freut mich sehr, dass nun ein hochwertiger Ort der Bildung und Betreuung entstanden ist.“ Der Neubau entstand auf einem ehemaligen Ascheplatz und wurde in nachhaltiger Holzmassivbauweise errichtet. Die neue Einrichtung ist baugleich mit der Kita am Weißenberger Weg.
Jede der vier Gruppen verfügt über eigene Gruppenräume mit Neben- und Schlafräumen sowie über Sanitäreinrichtungen mit Wickelmöglichkeiten – ideal auch für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Ein zentrales, lichtdurchflutetes Foyer verbindet beide Geschosse über einen großzügigen Luftraum. Ergänzt wird das Raumangebot durch ein Leitungsbüro, Personalräume, eine Küche sowie einen Mehrzweck- und Therapieraum. Ein Aufzug und barrierefreie Zugänge sorgen für die uneingeschränkte Nutzbarkeit für alle.
„Als Bauherr sehen wir in diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur sozialen Infrastruktur in einem wachsenden Stadtteil“, erklärt Dirk Reimann, Geschäftsführer der Neusser Bau und Immobilienmanagement GmbH. „Dass der Bau trotz vieler Herausforderungen termingerecht fertiggestellt werden konnte, ist ein Ergebnis guter Zusammenarbeit aller
Beteiligten.“
Die Rohbaukonstruktion besteht aus kreuzweise verleimten Holzelementen, die im Innenraum sichtbar bleiben und für
ein angenehmes Raumklima sorgen. Die Beheizung erfolgt über eine Fußbodenheizung mit Erdwärme, die im Sommer
auch zur passiven Kühlung genutzt werden kann. Fensterlüftung in den Aufenthaltsräumen und Lüftungsanlagen in Küchen und Sanitärräumen sorgen für Frischluft. Eine vorgehängte Fassade aus Faserzementplatten, ein extensiv begrüntes Flachdach sowie außenliegende Raffstores zur Verschattung unterstreichen den ökologischen Anspruch des Gebäudes. Regenwasser wird über eine Mulde und eine unterirdische Rigole versickert.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Kinder und Mitarbeitenden in ein richtiges Gebäude einziehen können“, sagt Rebecca Kunz, Geschäftsführerin des Ev. Vereins für Jugend- und Familienhilfe e.V. „Die neue Kita bietet ideale Bedingungen für eine pädagogisch hochwertige Arbeit in einem Umfeld, das Kinder willkommen heißt und ihnen Raum zur Entfaltung gibt.“
Ein großzügiges Außenspielgelände mit Matschbereich, Kletterelementen, Nutzgarten, Sitzatrium, Schaukeln und einem Rundweg ergänzt das Angebot und bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken.
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