Während Frauen sich 9 Monate lang bereits mit den Instinkten des Elternseins vertraut machen, haben Väter diesen Vorteil nicht. Was bei der Kommunikation zwischen beiden nun besonders wichtig ist, erklärt PapaCoach Martin Stricker in diesem Gastbeitrag.

4 Tipps für bessere Kommunikation

Kommunikation ist das verbale Bindemittel für eine harmonische Partnerschaft. Und gleichzeitig ist Kommunikation der zentrale Grund, wieso wir Konflikte haben. Und zwar, wenn es ihr an Achtsamkeit fehlt.

1. Erst sprechen, sobald der/die Andere zuhört

Das klingt vielleicht banal, ist es jedoch nicht. Man stelle sich am besten ein Telefonat vor. Da fängt man auch erst an zu reden, wenn der andere abgenommen hat und nicht schon beim ersten Freizeichen. Wie schaffe ich das? Ganz einfach, z.B. „Schatz, ich möchte kurz mit dir etwas Wichtiges besprechen, hast Du jetzt 5 Minuten Zeit dafür?“ oder ganz kurz „kurze Besprechung, ok?“. Das lohnt sich nicht nur unter Erwachsenen, es ist besonders hilfreich in der Kommunikation mit deinem Kind, das in seiner eigenen Spiele-Fantasie-Bubble ist und dich gar nicht wahrnimmt. Also erst Kontakt herstellen.

2. Was ist dir gerade wirklich wichtig?

Wenn du dir dessen selbst bewusst bist, dann hast Du die Chance, es auch klar zu äußern. Willst Du dich aussprechen und ist es dir wichtig gehört zu werden? Oder brauchst du schnell eine Lösung und Unterstützung? Ist dir an einem Austausch gerade gelegen oder willst du nur deine Meinung durchbringen ohne Rücksicht auf die anderen? Willst Du Recht haben oder glücklich sein? Je klarer und konkreter du mitteilst, was du brauchst und welche Reaktion du von deinem Gegenüber erhoffst, desto leichter ist es für deinen Gegenüber dies zu erfüllen.

3. Mit gutem Beispiel vorangehen – konzentriere dich auf Dinge, die du selbst verändern kannst!

Was ist dein Anteil an der aktuellen Situation? Was kannst Du selbst ändern, um deinem Wunschziel ein Schritt näher zu kommen? Gehe selbst als Vorbild voran und ziehe alle anderen mit. Es wirkt Wunder, die eigenen Themen erst selbst anzugehen und Veränderungswünsche bei sich zu integrieren und damit das Wunschbild vorzuleben.

4. Was braucht dein Gegenüber gerade wirklich?

Klare unmissverständliche Aussagen in Blumen verpackt – Kommunikation, die gelingt. Was tun, wenn mein Gegenüber nur mit dem Zaunpfahl winkt, um den heißen Brei redet und sich den eigenen Wünschen nur verbal auf kurvenreichen Wegen annähert? Einfach mal klar und offen nachfragen: „Was heißt das konkret? Was brauchst Du?“ Probiere es gleich mal aus!

Expertenvita:

Martin Stricker ist Experte für Papa SEIN. Mit 15 Jahren Erfahrung als weltweit tätiger Risikomanager und Trainer in einem Finanzkonzern gründete der zweifache Vater sein eigenes Herzensbusiness PapaCoach.rocks und Stricker-Coaching.de, um Papas dabei zu unterstützen, sich auf das wirklich Wichtige in ihrem Leben zu konzentrieren und gleichzeitig die Beziehung zu den eigenen Kindern und der Partnerin auf das nächste Level zu katapultieren, ohne dabei sich selbst noch die Karriere zu vernachlässigen!

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